Freyung

Internationales Jugendprojekt mit Künstlern aus Indonesien, 25. Juli - 16. August 2003


Organisation:
USG Verband für kulturelle Bildung im Dreiländereck  

Kooperationspartner:
Internationaler Jugend-Gemeinschaftsdienst Deutschland

KünstlerInnen:
Künstler aus Indonesien und Jugendliche aus Europa





Jugendliche aus den alten und neuen EU-Ländern treffen sich im Sommer in Freyung - Wer will noch mitmachen?

Im Sommer wird Freyung drei Wochen lang Begegnungs- und Kunststätte für Jugendliche und Studenten aus verschiedenen alten und künftigen EU-Mitgliedsstaaten sein. Im Rahmen eines „Europäischen KunstWorkCamps“ haben 26 junge Leute aus Spanien, England, Bulgarien, Slowakei, Frankreich und Tschechien die Möglichkeit, sich über das Thema „Altes und Neues Europa“ im Sinne der Agenda 21 auszutauschen. Unter Anleitung von Künstlern sollen auch Kunstwerke verschiedener Art entstehen.

Träger und Organisator des Projekts ist der USG Verband für kulturelle Bildung im Dreiländereck mit Sitz in Freyung. Die USG hat sich zum Ziel gesetzt, grenzübergreifende kulturelle Bildungsmaßnahmen von dieser Region aus zu initiieren und ein entsprechendes Bildungsnetzwerk zusammen mit Partnerorganisationen in Österreich und Tschechien aufzubauen.

„Das ,KunstWorkCamp’ im Sommer findet in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Jugend-Gemeinschaftsdienst Deutschland statt, der die jugendlichen Interessenten an die USG vermittelt und die Anreise organisiert“, erklärt Andreas Dittlmann, Geschäftsführer des USG Verbands. Neben den völkerverbindenden und künstlerischen Aspekten verspricht sich Dittlmann auch Vorteile in Sachen Tourismus für Freyung und die gesamte Region: „Dieses Camp wird europaweit vom IJGD sowie von zahlreichen europäischen Universitäten beworben.“

Wandgemälde als bleibende Erinnerung
Dort können sich interessierte Gruppierungen des jeweiligen Landes zusammen mit den leitenden internationalen Künstlern bildnerisch „einbringen“ und sich über Versionen und Vorstellungen für ein Zusammenleben in diesem Jahrtausend austauschen. Das Besondere dieser überdimensionalen öffentlichen Gemälde - vorrangig an Hauswänden - ist, dass die darin enthaltenen Bildbotschaften durch ihre Größe und Dauerpräsenz sehr viele Leute erreichen. Auf diese Weise werden beispielsweise Autofahrer, Passanten, Schulkinder oder Menschen auf dem Weg zur Arbeit täglich mit globaler Kunst und weltumfassenden Denken konfrontiert. Bis Ende 2002 waren schon weltweit 85 Wandgemälde entstanden.

Im Rahmen des Freyunger „KunstWorkCamp“ werden sich nun auch diese Teilnehmer in das „Mural Global“- Projekt „einklinken“ und unter Anleitung zweier Künstler aus Indonesien ein Wandgemälde erstellen. Bei der Vorbereitung und Ausarbeitung wird auch die lokale Agenda 21 mit von der Partie sein.

Welche Wand das Gemälde schmücken wird, ist noch nicht geklärt. „Das Mural wird irgendwo im Landkreis entstehen. Nahe liegend wäre es - auch wegen der Unterbringung der Jugendlichen vor Ort und unter dem Gesichtspunkt ’Freyung wird schöner’ - eine Wand in Freyung zu wählen“, meint Dittlmann. Das müsse aber noch mit dem Stadtrat abgeklärt werden. „Das nächstgelegene Mural ist dann erst in München zu bewundern“, berichtet Camp-Organisator Dittlmann. Er habe zwar schon Ideen für geeignete Flächen, würde sich aber auch über „Wand-Vorschläge“ aus der Bevölkerung freuen. Für dieses Projekt suche er ebenfalls noch interessierte Jugendliche aus der Region (rund 16), die sich an dem Kunstwerk beteiligen und die europäischen Gäste ein bisschen mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen möchten, ermuntert Dittlmann die Landkreisjugend zum Mitmachen.( Neue Presse Passau)




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